An der schmalsten Stelle zwischen Nord- und Süd-Usedom liegt die Gemeinde Koserow mit seinen etwa 1800 Einwohnern. Sie liegt an der B111 in einer landschaftlich reizvollen Region zwischen der Ostsee und dem Achterwasser. Angrenzend an den Ort befindet sich der Streckelsberg. Die Entfernung zum östlichen Seebad Ahlbeck beträgt ca. 20 km und nach Zinnowitz weiter westlich sind es 8,5 km. Ein Geheimtipp für Kulturinteressierte ist Lüttenort. Hier lebte und wirkte eine Zeit lang der berühmte Maler Otto Niemeyer-Holstein. Heute ist das ehemalige Wohnhaus und Atelier des Malers ein Museum mit Skulpturen-Garten. Hier verläuft auch der große Riegeldeich zwischen Koserow und Zempin. Es ist die Stelle, an der 1872 bei einer verheerenden Sturmflut die Ostsee die Insel Usedom zum Achterwasser hin durchbrochen hatte.
Koserow besitzt seit 1993 wieder eine neue, 261 Meter lange Seebrücke. Die alte Seebrücke wurde während des Zweiten Weltkrieges in einem Eiswinter zerstört. Weitere Sehenswürdigkeiten von Koserow sind die Salzhütten am Strand, die zur Konservierung von Fisch genutzt wurden. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Back- und Feldsteinkirche ist eine der ältesten der Insel Usedom. In ihr sind gut erhaltene, sakrale Gegenstände zu bewundern. Der Streckelsberg ist mit ca. 60 m über NN eine der höchsten Erhebungen auf der Insel Usedom und bietet eine einzigartige Rundumsicht auf die wundervolle Landschaft, auf das Achterwasser und die Ostsee. Bei klarem Wetter sind die Insel Oie im Greifswalder Bodden und Teile der Halbinsel Mönchgut auf der Insel Rügen gut zu erkennen.
Ob Badelustige, Segler, Surfer, Wanderer, Radwanderer oder Naturfreunde, jeder kommt hier auf seine Kosten. Koserow und seine Umgebung bietet allen zwischen Ostsee und Achterwasser eine intakte, weitgehend unberührte Natur, abgerundet durch den feinsandigen Strand und zahlreiche verträumte Buchten am Achterwasser.
Die Kirche hat heute nur eine Glocke, die 1886 umgegossen wurde. Eine größere Glocke wurde im 30-jährigen Krieg verschleppt. Sie wurde 1895 bei Baggerarbeiten in der Swine wieder gefunden, gehoben und kam in das Museum nach Stettin, wo sie sich noch heute befindet.
Seit dem Jahr 2006 führt Koserow zusammen mit seinen Nachbargemeinden Zempin, Loddin und Ückeritz den Titel „Usedomer Bernsteinbäder“.
Koserow ist eine der ältesten Siedlungen auf der Insel Usedom. Die Koserower Kirche ist bereits Ende des 13. Jahrhunderts als Feldsteinkirche erbaut worden und ist somit die älteste Kirche an der Usedomer Ostseeküste. Der Ort selbst wurde erstmals 1347 als „Cuzerowe“ urkundlich erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 dauerte, wurde der Ort geplündert und verwüstet. Selbst die Kirchenglocke wurde verschleppt und ist erst später in der Swine gefunden worden. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 gelangte Koserow wie ganz Vorpommern unter schwedische Herrschaft. Am 1. Februar 1720, mit dem Frieden von Stockholm, wurde Usedom und somit auch der Ort preußisch. 1815 gab es eine Verwaltungsreform und Koserow gehörte fortan zur preußischen Provinz Pommern und ab 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin. Weiteres zur Geschichte auf Usedom finden Sie hier.
Der Ort und deren Bewohner lebten hauptsächlich von der Landwirtschaft und vom Fischfang. Um den gefangenen Fisch konservieren zu können, wurden 1820 die ersten Salzhütten gebaut. Dies geschah auf Anregung der königlichen Regierung. Es sollte eine Maßnahme zur Förderung der Strandfischerei an der ganzen Usedomer Küste geschaffen werden. Die Koserower Salzhütten wurden als Verschlusslager für steuerfreies, vom Staat geliefertes Steinsalz genutzt. Unter staatlicher Aufsicht wurden hier die während der Heringsfangzeit gefangenen Fische gesalzen und verpackt. Zum Teil nutzen einige Fischer immer noch diese Salzhütten. Heute zählen die Salzhütten zu den Sehenswürdigkeiten und es gibt hier eine Gaststätte und ein Souveniergeschäft.
Koserow zählte damals zu den ärmsten Gemeinden auf der Insel Usedom. Eine neue Einnahmequelle sollte die 1853 eröffnete Seebadeanstalt bringen. Leider wurde diese 1857 schon wieder zerstört. Neben der überall herrschenden Armut musste die Bevölkerung mit verheerenden Sturmfluten fertig werden. 1872 zerstörte eine Sturmflut mit Wasserständen bis 3 m über Normal das Vorwerk Damerow. Die Bewohner des Vorwerks verdanken ihr Leben einzig und alleine der Umsicht und der Hilfsbereitschaft der Koserower Fischer. Die Ortschaft Damerow sowie die umliegenden Felder und Wiesen waren nach dem Rückgang der Flut von einer 60 cm starken Schicht Seesand bedeckt, sodass den Bewohnern nichts anderes übrig blieb, als Damerow zu verlassen und sich in Koserow anzusiedeln. Auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten wüteten weitere Stürme mit ähnlicher Kraft. Die Seebrücke wurde im Zweiten Weltkrieg in einem Eiswinter zerstört. Erst seit 1993 verfügt die Gemeinde wieder über eine neue Seebrücke. 1993 ist auch das Jahr, in dem Koserow den Titel „Staatlich anerkanntes Seebad“ erhielt.
Als eines der Bernsteinbäder besitzt das Seebad einige Herbergen für Gäste. Verfügbar sind über die Suchfunktion für die Hotels Usedom 9 Hotels in Koserow. Von diesen 9 Hotels in Koserow sind vier mit jeweils 4 Sternen ausgezeichnet. Hierzu zählen das Ferien und Seminarhotel Nautic, das Hotel Forsthaus Damerow, das Best Western Hotel Hanse Kogge sowie der Treff Ferienpark Usedom.
Die Hotels finden Sie über unsere Startseite.
Das Seebad ist eine Gemeinde auf der Insel Usedom und befindet sich direkt am Ufer der Ostsee und des Achterwassers. An der schmalsten Stelle der Landenge zwischen Nord- und Süd- Usedom gelegen, bietet der Ort für Badelustige, Segler, Surfer, Wanderer oder Radwanderer eine einmalige Naturausstattung und ein besonderes Flair. Es liegt an der B111 und hat dadurch in westlicher Richtung über Wolgast und Gützkow eine direkte Anbindung an die A20. In südöstlicher bzw. südlicher Richtung, übergehend in die B110, liegt Swinemünde an der deutsch-polnischen Grenze.
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